Urbane Gärten
Grüne Oasen, besonders in dicht bebauten, stark flächenversiegelten Städten werten die Lebensqualität auf vielfältige Weise auf: Sie verschönern das Stadtbild, fördern die Biodiversität und bringen zudem messbare klimatische Vorteile. Denn sie wirken nicht nur dem „Hitzeinseleffekt“ entgegen und reduzieren dadurch auch die Temperaturen in aufgeheizten Gebäuden und Straßen, sie sorgen, wie alle Begrünungsmaßnahmen, auch für Verdunstungskühle. Gleichzeitig sind sie wichtig für die Biodiversität, binden CO2 und verbessern die Luftqualität. Auch für das Schwammkonzept spielen urbane Gärten eine zentrale Rolle, denn ihre Fähigkeit, Regenwasser zu speichern, ist für die Schwammstadt von zentraler Bedeutung. Neben den klimatischen Vorteilen stärken urbane Gärten auch das soziale Miteinander, indem sie als Treffpunkte für Anwohner:innen dienen, kreativ mitgestaltet werden können und das Gemeinschaftsgefühl durch gärtnerische Aktivitäten fördern. Auch auf die Resilienz der Stadtbewohner:innen kann das einen immensen gesundheitlichen Effekt haben, sowohl in physischer als auch in psychischer Hinsicht. Zum Beispiel belegt der „Grüneffekt“ einen positiven Einfluss auf Depressionen und der regelmäßige Aufenthalt im Freien, motiviert durch ein attraktives grünes Stadtbild, ist förderlich auch bei körperlichen Gebrechen.