AG „Mehr Grün in der Stadt“ in der Klimagemeinschaft Bad Kreuznach
Bad Kreuznach, 10.10.2025
An die Stadtverwaltung Bad Kreuznach
Herrn Oberbürgermeister Emanuel Letz
Nachrichtlich:
Herrn Bürgermeister Thomas Blechschmidt
Herrn Carsten Schittko
Herrn Rudolf Rohrbacher
Herrn Hans Sifft
Abstimmung eines Gesprächstermins zur Begrünung und Entsiegelung
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Letz!
Mit den bisherigen Ersuchen und Vorschlägen verschiedener Gruppen in der Klimagemeinschaft für eine klimaangepasste Stadtbegrünung, Entsiegelungen und Regenwassermanagement und mit den kürzlichen und aktuellen Veranstaltungen und Klimaspaziergängen mit Bürgerinnen und Bürgern unterstreichen wir die Dringlichkeit unseres Anliegens.
Wie von Ihnen im Antwortschreiben vom 16.9.2025 auf unsere Einladung zum Klimaspaziergang gewünscht, erhalten Sie und mitzuständige Stellen in der Verwaltung anbei das von der AG „Mehr Grün in der Stadt“ (AG Grün) erstellte Protokoll des Klimaspaziergangs vom 18.9.25. Es enthält eine Kurzfassung der Vorschläge der AG Grün und die weiteren Ideen und Vorschläge von den über 20 Teilnehmenden. Das Protokoll ist also eine Ergänzung früherer Papiere, die wir ihnen bereits zugestellt haben. Sie wurden Ihnen mit unserem Spaziergangs-Einladungsschreiben vom 11.9. zugestellt, darunter das Rundgangsprotokoll in Bearbeitung von Frau S. Müller, das Sie auch am 20.11. am Infostand der AG beim Parking Day interessiert mitgenommen haben. Es wäre hilfreich, wenn Sie vor unserem Treffen die Zeit fänden, diese Dokumente zu studieren.
Wir bedanken uns für das am Parking Day geführte Gespräch mit Ihnen und Herrn Rohrbacher zu Möglichkeiten der Begrünung und Hitzeminderung durch die Stadt. Mini-Salinen sind ein gutes neues Element der Klimaanpassung in Bad Kreuznach. Auch war die Teilnahme von Herrn Schittko für uns wichtig am Klimaspaziergang am 18.9. durch die Innenstadt und am 4.10. beim Klimaspaziergang im Viertel der Schild.Hood-Nachbarschaftsinitiative an der Crucenia-Realschule. Herr Schittko sprach an, dass einige, auch ähnliche Vorstellungen seitens der Verwaltung in einer umsetzungsnahen Vorbereitung sind. Er erwähnte, dass die von Herrn Dr. Weißmann gemachten Vorschläge für KIPKI-Bürgerprojekte aufgegriffen werden.
Am Parking Day schlugen Sie auch von Ihrer Seite ein Gespräch vor, bei dem wir mit Ihnen die gesammelten Vorschläge besprechen können. Das nimmt unsere Bitten dankenswerterweise auf und wir sehen das Gespräch als Zeichen gegenseitigen Respekts.
Aufgrund der Klimaerwärmung – die Zahl der Hitzetage im Landkreis Bad Kreuznach ist von früher 5 auf heute 12 bis 19 angestiegen, Tendenz steigend – müssen wir nach vielen Vorgesprächen und Planungen in eine Phase möglichst schneller Umsetzung kommen. Dabei ist es entscheidend, die Bevölkerung, also Bürgerinnen und Bürger, Initiativen und Geschäftsleute einzubinden, wozu es auch eine zunehmende Bereitschaft zur aktiven Mitwirkung gibt. Neben der Schaffung von Akzeptanz für die Maßnahmen ist auch eine aktive Beteiligung der Stadtgesellschaft wünschenswert, zumal die nötigen Pflegeleistungen für die hoffentlich vielen neu gepflanzten Bäume, Sträucher und Rankpflanzen erheblich sein werden. Ein/e städtische/r Klimaanpassungsmanager/in wird für das Management der Maßnahmen und die Kommunikation mit der Stadtgesellschaft sehr hilfreich sein.
Die Zeit ist schon jetzt reif für verbindliche Absprachen im Rahmen realistischer Umsetzungsperspektiven. Die Planung sollte über das Förderfenster von KIPKI, das sich Mitte 2026, vielleicht auch erst ein Jahr später schließen wird, hinausgehen. Die in der AG vorhandenen Kompetenzen und die Einsatzbereitschaft möchten wir in eine Verantwortungspartnerschaft einbringen und einen sachlichen Dialog zu umsetzbaren Lösungen vertiefen.
Wir freuen uns, wenn Sie an einem der Termine Zeit finden und mit Vertretern oder Vertreterinnen der Stadtverwaltung zu einem Gespräch im NAHeRAUM, Mannheimer Str.82, kommen können. Wir bitten um eine zeitnahe Rückmeldung zur internen Planung. Sollte keiner dieser Termine passen, bitten wir um Gegenvorschläge.
Mit freundlichen Grüßen,
Helmut Hafemann
Für die AG Mehr Grün in der Stadt